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Petting bleibt in der Ökomodellregion

Gemeindebeitrag steigt etwas an

Ein Artikel von Hannes Höfer, (gekürzt) erschienen in der Südostbayerischen Rundschau vom 21.01.2019; Bild: Daniel Delang, Ökomodellregion


Petting. Zweimal schon ist die Förderung der Ökomodellregion (ÖMR) Waginger See - Rupertiwinkel vom Freistaat verlängert worden. Im April 2022 ist damit Schluss. Bereits in den letzten drei Jahren sinkt der Fördersatz auf 60 Prozent im ersten, 40 Prozent im zweiten und 20 Prozent im dritten Jahr.

Pettings Gemeinderat entschied in seiner jüngsten Sitzung einstimmig, bis dahin dabei zu bleiben. Ob und wie es dann weitergeht, soll "zu gegebener Zeit" entschieden werden. Den Gemeinderäten lag ein achtseitiges Konvolut zur Sach- und Rechtslage vor. Darin aufgelistet auch die Erfolge und die Vielzahl an angestoßenen Projekten.

Erklärtes Ziel der Ökomodellregionen in Bayern ist, den Anteil der Ökobetriebe zu erhöhen. Das ist hier um den Waginger See gelungen. Die Zahl solcher Betriebe wuchs von 6,9 auf 11,6 Prozent; deren bewirtschaftete Fläche macht zwölf Prozent aus. Gleichwohl betonte Bürgermeister Karl Lanzinger, dass es hier um ein fruchtbares Nebeneinander biologisch und konventionell wirtschaftender Betriebe gehe.

Der Rathauschef und die Gemeinderäte lobten das Engagement von Projektleiterin Marlene Berger-Stöckl, deren Wochenstundenzahl schrittweise ebenso zurückgefahren wird, wie jene ihrer Kollegin Jessica Romstötter. Der Kostenanteil Pettings steigt von 4343 Euro im Jahr 2018 auf 5071 im Jahr 2021. Umgerechnet auf die Gemeindebürger verändert sich der Betrag von 1,88 Euro auf 2,20 Euro je Kopf.

Produzenten, Vertriebswege und Kunden müssten sich parallel entwickeln, mahnte Lanzinger ein gesundes Wachstum an. "Sehr traurig", befand es Anton Strasser, dass eine "heimische Molkerei" hierbei nicht mitziehe. Zur Erinnerung: Die Gemeinde Teisendorf und die Stadt Laufen haben bereits entschieden, nach diesen drei Jahren auszusteigen und sich verstärkt der Biosphärenregion Berchtesgadener Land zuzuwenden. Von den drei BGL-Gemeinden ließ allein Saaldorf-Surheim ein weiteres Engagement in der ÖMR offen.

 

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