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Baumpflanzungen zum Tag des Baumes

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Im Rahmen des Projekts „Baum des Jahres“ der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Waginger See – Rupertiwinkel pflanzt jede Gemeinde öffentlichkeitswirksam z.B. gemeinsam mit den Grundschul- oder Kindergartenkindern zum „Tag des Baumes“ einen „Baum des Jahres“.

Mit dem Projekt soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass immer mehr Einzelbäume verschwinden, was insbesondere dem Erhalt der Biodiversität schadet. V.a. Kindern wird durch die Pflanzaktionen das Thema Baum und Umwelt näher gebracht. Außerdem tragen die Baumpflanzungen heimischer Baumarten zu einer Verbesserung des Ortsbilds und der Lebensqualität in den Kommunen bei.

In den Wochen vor und nach dem Tag des Baumes, der jedes Jahr am 25. April gefeiert wird, werden in allen sieben ILE-Kommunen größtenteils mit Unterstützung vieler fleißiger, junger Gärtnerinnen und Gärtner Bäume gepflanzt. Der Baum des Jahres wird jedes Jahr im Oktober von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung in Berlin für das Folgejahr ausgerufen.

Baum des Jahres 2019 - die Flatterulme:

Pflanzungen des Baum des Jahres 2019 – die Flatterulme sowie einer Esskastanie und einer Winterlinde:

Die Flatterulme (Ulmus laevis), auch Flatterrüster genannt, ist ein Großbaum aus der Gattung der Ulmen (Ulmus) und gehört in die Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae).

Flatterulmen werden bis 35 Meter hoch und sind sommergrün. Die wechselständigen Blätter weisen, wie bei allen mitteleuropäischen Ulmenarten, eine asymmetrische Basis auf. Entgegen einer verbreiteten Auffassung kreuzt sich die Flatterulme nicht mit anderen Arten wie Feld- oder Bergulme. Die Blütenknospen sind breit und kegelförmig — anders als die mehr runden Knospen der Feld- und Bergulme. Die Laubknospen sind zweifarbig und schlank-kegelförmig. Die Knospenschuppen sind hell- bis rotbraun und verfügen über einen dunklen Rand. Die samentragenden Flügelnüsse sind im Gegensatz zu anderen Ulmen dicht bewimpert. Die Borke ist auch schon bei jüngeren Bäumen rau mit abblätternden Schuppen.

Flatterulmen kommen vor allem in Auwäldern und auf Grundwasserböden vor. Hauptverbreitungsgebiet ist das kontinentalere Osteuropa, in Deutschland vorwiegend in den nordöstlichen Bundesländern (Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern) sowie im südlichen Oberrheingraben. Sie vertragen Überflutungen von mehr als 100 Tagen im Jahr. Eine Anpassung auf diese besonderen Bodenverhältnisse stellen Brettwurzeln dar, die sie mitunter ausbilden können. Diese spezielle Ausprägung der Stammbasis ist bei einheimischen Baumarten eine Seltenheit

Das schön gezeichnete Holz der Flatterulmen weist im Verhältnis zur Feld- und Bergulme eine höhere Zähigkeit auf. Ansonsten können die Holzeigenschaften je nach Einsatzzweck eher ungünstig sein.

Unter dem Aspekt des Artenschutzes kommt der Flatterulme eine besondere Bedeutung zu. Sie stellt für bestimmte Arten, so für den Ulmenblattfloh (Psylla ulmi), den einzigen Lebensraum dar.

Quelle: wikipedia

Der Baum des Jahres wurde, wie im vergangenen Jahr, aus dem Kleinprojektetopf der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) finanziert. In der ILE haben sich die Kommunen Fridolfing, Petting, Taching am See, Wonneberg, der Markt Waging am See, Kirchanschöring und die Stadt Tittmoning zu einer interkommunalen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Fachlich begleitet wird die ILE durch das Amt für ländliche Entwicklung. Die Fördergelder stammen vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

In der Gemeinde Petting wurde der Baum des Jahres 2018, die Esskastanie, von den Viertklässlern gepflanzt.

Der Obst- und Gartenbauverein Pietling hat gemeinsam mit der Fridolfinger Grundschule eine Winterlinde gesetzt.

Baum des Jahres 2018 -  die Ess-Kastanie:

Der Baum des Jahres 2018 ist die Ess-Kastanie oder auch bezeichnet als Edelkastanie. Sie ist in Deutschland eine eher seltene Baumart. Die Ess-Kastanie wird durchschnittlich  20-25 Meter hoch. Sie kann eine Maximalhöhe von 35 Metern erreichen. Diese Baumart kann bis zu 1000 Jahre alt werden und ist in Europa und am Mittelmeer verbreitet. Da die Edelkastanie anpassungsfähig und wärmeresistent ist, wurde sie als Zukunftsbaum im Zuge des Klimawandels angepriesen. Die Edelkastanie blüht von Juni bis Juli.
Esskastanien waren früher das „Brot der Armen“ und ein wichtiges Grundnahrungsmittel, da die getrockneten Früchte zu Mehl gemahlen wurden und dann zum sogenannten Baumbrot weiterverarbeitet wurden. Heute werden aus den Früchten der Esskastanie Suppen, Süßspeisen, Kuchen, oder „Heiße Maroni“ zubereitet.

Der Baum des Jahres 2018, die Ess-Kastanie hat mit der in Deutschland weit verbreiteten Rosskastanie, außer dem Namen, keine botanische Verwandtschaft. Blattform und Blüten unterscheiden sich grundlegend. Lediglich die reifen Früchte in den stacheligen Kugeln haben eine gewisse Ähnlichkeit, doch der Schein trügt: Die Ess-Kastanie zählt zur Familie der Buchengewächse, ist somit verwandt mit unseren Eichen und Buchen. Die Rosskastanie hingegen wird zu den sogenannten Seifenbaumgewächsen gezählt, eine Baumfamilie aus den Tropen, zu der bei uns auch noch die Ahorne gehören.

Der Baum des Jahres wurde 2018 erstmals aus dem Kleinprojektetopf der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) finanziert. In der ILE haben sich die Kommunen Fridolfing, Kirchanschöring, Petting, Taching am See und Wonneberg, sowie der Markt Waging am See und die Stadt Tittmoning zu einer interkommunalen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Fachlich begleitet wird die ILE durch das Amt für Ländliche Entwicklung. Die Fördergelder stammen vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

In der Gemeinde Petting wurde der Baum des Jahres gemeinsam mit der vierten Klasse der Grundschule am Eisgraben gepflanzt.


Baumpflanzung am Eisgraben in der Gemeinde Petting mit der 4. Klasse der Grundschule, von links: Bürgermeister Lanzinger, Herr Haunerdinger und die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse, Bild von Gemeinde Petting.


Am letzten Schultag vor den Osterferien wird in Fridolfing traditionell der Baum des Jahres mit den Grundschulkindern und dem Gartebauverein im Rahmen des Schul-Wandertags gepflanzt. Die Esskastanie fand ihren Platz am Kirchenparkplatz in Pietling und wurde beim Pflanzen mit Gedichten und Liedern willkommen geheißen.


Baumpflanzung während dem Wandertag der Grundschule Fridolfing in Pietling, Bild von ILE.

Am Hüttenthaler Feld wurde die Ess-Kastanie in der Gemeinde Tittmoning gepflanzt.

Im Krippengarten vom Kindergarten Tausendfüssler pflanzten die Kinder gemeinsam mit ihren Betreuern und Tachings Bürgermeisterin Ursula Haas den Baum des Jahres. Viele helfende Kinderhände und die Mitarbeiter des Bauhofs deckten den Wurzelstock im Pflanzloch mit Erde zu. Nachdem der Baum gut gegossen wurde, gab es für jedes Kind noch eine gekochte Maroni zum Probieren.


Pflanzung der Esskastanie im Krippengarten in Tengling. Tachings Bürgermeisterin Frau Ursula Haas (hinten links), war den Kindern behilflich, die Wunschzettel an den Ästen zu befestigen, so dass dieser weithin an seinen bunten Fähnchen zu erkennen ist, Bild von KiGa Tengling.


Rund 30 menschliche "Laubfrösche" - so nennt sich die Kindergruppe des Gartenbauvereins in Wonneberg - und ihre Betreuerinnen pflanzten am Jugendhaus in St. Leonhard im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Liedern und Gedichten die Esskastanie. Bürgermeister Martin Fenninger, Gemeindereferent Martin Riedl, Kirchenpfleger Hans Maier und der Vorsitzende des Gartenbauvereins Alfons Mader unterstützten die Kinder beim Pflanzen des Bäumchens. Eine gute Brotzeit, spendiert von Martin Riedl, durfte natürlich nach getaner Arbeit nicht fehlen.


Die "Laubfrösche" pflanzen den Baum des Jahres 2018 am Jugendhaus in St. Leonhard, Bild von ILE.

Gemeinsam mit Kindern aus der Bergader – Kindertagesstätte „Die Käsemäuse“ (siehe Eingangsbild) wurde auch in der Gemeinde Waging am See der Baum des Jahres 2018, die Ess-Kastanie gepflanzt. Begleitet von ihren Betreuerinnen und Betreuern beobachteten die Kinder eifrig, wie das Bäumchen von den beiden Mitarbeitern des Bauhof Waging in das Pflanzloch gestellt wurde. Beim Einschaufeln halfen die Kinder dann tatkräftig mit und jeder und jede durfte mit der großen Schaufel Erde in das Loch füllen. So wurde auch trotz regnerischem Wetter niemandem kalt. Viel Lob für die Kinder und ihre Unterstützung gab es von Bürgermeister Herbert Häusl, der sich sehr darüber freute, dass die Baumpflanzung gemeinsam mit den Käsemäusen stattfinden konnte. Er erinnerte daran, dass die Pflanzung von Bäumen als Sinnbild für das Leben zu verstehen sei. Nachdem der Wurzelstock mit Erde bedeckt war, wurde der Stammschutz angebracht und das Bäumchen von den Bauhofmitarbeitern mit drei Pflöcken gegen starke Winde geschützt. Zum Schluss wurde die Esskastanie von den Kindern kräftig gegossen und mit einem extra einstudierten Lied besungen. So kann einem guten Anwachsen nun nichts mehr im Wege stehen. 


Pflanzung einer Ess-Kastanie in der Gemeinde Waging: (von links) Kinder aus der Bergader – Kindertagesstätte „Die Käsemäuse“ gemeinsam mit ihren Betreuern, den beiden Bauhofmitarbeiter und Wagings Bürgermeister Herbert Häusl; Bild von ILE.

Baum des Jahres 2017 - die Fichte:

Im Rahmen des Projekts wurden keine Fichten gepflanzt, sondern die Kommunen wählten Baumarten, die in unserer Region nicht derart im Überfluss vorhanden sind, wie das bei der Fichte der Fall ist.

Baum des Jahres 2016 -  die Winterlinde:

Der Baum des Jahres 2016 ist die Winterlinde. Diese 25-35 m hohe heimische Baumart kann bis zu 1.000 Jahren alt werden und ist was den Standort anbelangt sehr tolerant. So kommt die Winterlinde beispielsweise mit relativ wenig Licht aus und kann auch gut mit den Auswirkungen des Klimawandels leben. Linden sind mit ihrer Blatt- und Blütentracht eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten v.a. in den Sommermonaten. Die Kommunen der ILE erbringen mit dem Pflanzen von Winterlinden so auch einen wichtigen Beitrag zum „Jahr der Biene“ des Landkreises Traunstein.

Lindenbäume hatten schon zu früheren Zeiten eine wichtige Bedeutung im Dorfleben. In vielen Orten fand man sie am Dorfplatz mit der Funktion als Gerichts- oder Tanzlinde. Der Lindenbast wurde zu Bindearbeiten verwendet und noch heute deuten viele Orts- und Familiennamen in denen sich das Wort „Linde“ findet auf diese wichtige Bedeutung hin. Lindenblätter werden in der Homöopathie als Arzneimittel verwendet und Lindenblütentee ist allgemein als schweißtreibendes Hausmittel bei Fieber und Erkältungen bekannt.

Die Grundschulkinder aus Fridolfing halfen tatkräftig beim Einpflanzen in Pietling mit und haben sogar Lieder und Gedichte für die Feier einstudiert. Für die mühevolle Arbeit wurden alle mit einer guten Brotzeit belohnt.
Der Burschenverein Petting pflanzte gegenüber der Einfahrt zum Strandbad Kühnhausen zum 100-jährigen Gründungsfest eine Winterlinde.
In Tittmoning, am Leitgeringer See wurde gemeinsam mit den Arbeitskreis-Seebad-Mitgliedern gepflanzt.
Gemeinsam mit der Kindergruppe des Gartenbauvereins wurde die Winterlinde in Weibhausen in der Gemeinde Wonneberg gepflanzt.
In Kirchanschöring spendete Gemeinderat Florian Tahedl die Winterlinde, die in Hipflham zusammen mit den Anwohnern gepflanzt wurde.

Ein Bericht von ILE.


Baumpflanzung 2016: Pflanzung eines Apfelbaums mit Unterstützung der Grundschulkinder in Pietling, Gemeinde Fridolfing, Bild von Gemeinde Fridolfing


Baumpflanzung 2016: Pflanzung einer Winterlinde am Leitgeringer See, Tittmoning. Um die frisch eingepflanzte Linde sind auf dem Bild zu sehen (von links) AK-Seebad-Mitglied Gottfried Ganisl, Geschäftsleiter der Stadt Walter Schöberl, Erster Bürgermeister Konrad Schupfner, AK-Mitglied Sonja Braun, Ute Sesselmann und Pia Huber, Bild von Christa Völkl (Stadt Tittmoning)


Eingangsbild:
Die "Laubfrösche" pflanzen den Baum des Jahres 2018 am Jugendhaus in St. Leonhard, Bild von ILE.

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